- JOHNNY CARROLL : Hot Rock
- DON WOODY : Barking Up The Wrong Tree
- AUTRY INMAN : Be Bop Baby
- JIMMY & JOHNNY : Sweet Love On My Mind
- JOHNNY CARROLL : Wild Wild Women
- DON WOODY : Bird Dog
- ROY HALL : Diggin' The Boogie
- WEBB PIERCE : Teenage Boogie
- JACKIE LEE COCHRAN : Mama Don´t You Think I Know
- JOHNNY CARROLL : Crazy Crazy Lovin'
- TERRY NOLAND : Ten Little Women
- BUDDY COVELLE : Lorraine
- ROY HALL : Off Beat Boogie
- CHUCK & BILL : Way Out There
- JOHNNY CARROLL : Tryin' To Get To You
- BILLYHARLAN : I Wanna Bop
- JOHNNY BELL : Flip Flop & Fly
- ROY HALL : Whole Lotta Shakin' Goin' On
- DON WOODY : Make Like A Rock And Roll
- JOHNNY CARROLL : Corrine Corrina
- ROY HALL : See You Later Alligator
- JACKIE LEE COCHRAN : Ruby Pearl
- AUTRY INMAN : It Would Be A Doggone Lie
- FIVE CHAVIS BROTHERS : Baby Don't Leave Me
- JOHNNY CARROLL : Rock 'n' Roll Ruby
- ROY HALL : Three Alley Cats
- JERRY KENNEDY : Teenage Love Is Misery
- EDDIE FONTAINE : Cool It Baby
- PEANUTS WILSON : Cast Iron Arm
- GENE MALTAIS : Crazy Baby.
Bear Family, ein im Norden Deutschlands angesiedelter Musikverlag ist etwas wie heiliger Gral für die Fans vieler Roots-Musikstile. Seit seiner Gründung 1975 durch Richard Weiz (einen der größten Musiksammler der Welt) gibt der Verlag nur die Bestauswahl aus den Archiven amerikanischer Aufnahmestudios heraus, sei es Rockabilly, Rock and Roll, Hillbilly, Bluegrass, einfach alles, was das Herz begehrt. Die CDs haben nicht nur einen fabulösen Analogsound – selbstverständliche sind auch perfekte Auswahl an Musikstücken und optisch sehr gelungene Booklets. Die „That'll Flat Git It“-Serie läuft eh mehr als 20 Jahre und umfasst über 29 Teile, sodass diese hochkarätige Reihe den Grundfonds jeder guten Rockabilly-Sammlung bilden sollte.
Der ursprünglich britische Decca-Verlag gründete seine amerikanische Filiale 1934. Nach dem Krieg machte sich DECCA USA von der Mutterfirma unabhängig und wurde einer der wichtigsten Verlage im Bereich Blues and Jump der 40er Jahre. Decca war beispielsweise Stammverlag des Rock'n'Roll-Urgesteins Louis Jordan, des erfolgreichsten R&B-Künstlers der 40er Jahre. Stolz sein kann Decca aber auch auf die Urerscheinung von „Rock Around the Clock“ im Jahre 1954. In der goldenen Rockabilly und Rock'n'Roll-Ära kehrten die Stars in den Decca-Aufnahmestudios ein und aus, und gerade diese 30-Songs-Compilation ist wahrscheinlich gibt das Beste wieder, was Decca für das (frühe) Rockabilly-Genre getan hat. Der Besuch eines ordentlichen Rockabilly-Hop-Konzerts ist undenkbar ohne Schlager wie „Hot Rock“ von Johnny Carrol oder „Mama Don't You Think I Know“ von Jackie Lee Cochran oder den oftmals neu eingespielten Hit „Cast Iron Arm“ von Peanuts Wilson (der 1956 in „The Teen Kings“, der Band von Roy Orbison auf SUN-Platten spielte).
Die Rockabilly-Entwicklung bis zur Mitte der 50er Jahre kann hier perfekt nachvollziehen werden – von Hillbillisten der 40er Jahre, Roy Hall und seine Western-Swing-Version von „Whola Lotta Shakin' Going On“ (wer hat es denn noch eingespielt? :-))) oder den ersten Versuch um einen neuen Stil bei Auntry Inman (ein weiterer Country Artist, der auf Anhieb die Rockabilly-Klassik „Be Bop Baby” einspielte, über eine weitere Rockabilly-Klassik, den C&W-Künstler Webb Pierce und seine Hymne „Teenage Boogie“ (hier findest du die Live-Version aus Grand Ole Opry in Farbe aus 1957!) bis zum ultimativen Stroller-Klassik-Hit „I Wanna Bop“ von Billy Harlan aus Kentucky. Unter dem Titel „That'll Flat Git it Vol. 6“ gab Bear Family außerdem einen weiteren Teil des Decca-Kunstschatzes heraus, den ich hiermit zum absoluten Rockabilly-Heiligtum erkläre, ohne das man nicht existieren kann :-))
Zusammenfassend: eine CD ohne Makel, lauter 30 Diamanten, also keine Widerrede, wenn du's noch nicht hast, kauf es dir...
CatMusic-Bewertung: * * * *
DJ Bop